Während in anderen Städten Konzepte für E-Mobilität und Ladestelleninfrastruktur erfolgreich umgesetzt werden, kommt man in Peine nicht voran. Unsere Stadt droht in dieser Zukunftstechnologie gnadenlos abgehängt zu werden. Schon lange forderte die Peiner CDU deshalb neue Ladestationen, so auch im PAZ-Artikel vom 3.3.2021.
In der Ortsratssitzung vom 9.11.2020 sprach sich die CDU Schwicheldt aber gegen den SPD-Antrag aus, Ladestationen im neuen Baugebiet nördlich des Bründelkampsweges einzurichten.
Dieser vermeintliche Widerspruch wird in einem PAZ-Leserbrief seitens der örtlichen SPD kritisiert.
Allerdings geht die Kritik an der Sache vorbei, wie CDU-Ratsherr und Schwicheldter Ortsratsmitglied Jasper Betz argumentiert: ...
... "Aktuelle Studien belegen, dass 80 % der E-Autos zuhause geladen werden, der Rest im Verlauf von längeren Fahrten oder Reisen, vor Einkaufszentren oder im Bereich des öffentlichen Lebens. Hier sind Ladestationen gefragt. Andere Städte sehen genau dort den Schwerpunkt ihrer Investitionen.
Aber öffentliche Gelder für Ladestationen ausgeben, die die Bewohner des Neubaugebiets dann doch nicht nutzen, weil der Strom zuhause sowieso vorhanden und außerdem billiger ist, das ist ein schlechtes Konzept. Oder plant die SPD die Finanzierung der Ladestationen durch zusätzliche Erschließungskosten? Letztlich muss man sich auch fragen, wer würde die Stationen nutzen? In Zeiten knapper Ladeinfrastruktur auch Autofahrer, die gar nicht in das Baugebiet wollen?"
Ortsbürgermeister Christian Bartscht: "Wir konnten von den Erfahrungen von Jasper Betz profitieren und kamen so zu dem Schluss, im neuen Schwicheldter Baugebiet keine Ladestationen zu fordern, wohl aber in der Peiner Innenstadt - und das ist kein Widerspruch.“