Die meisten von Ihnen werden auf dem Weg von Peine nach Schwicheldt das Protestplakat bei Berkum gesehen haben: "Keine Deponie in Berkum".
Worum geht es?
Stellvertretender Ortsvorsitzender Carsten Reese war für die Schwicheldter CDU bei einer Informationsveranstaltung in Berkum. Dort berichtete Berkums Ortsvorsteher Bernhard Michels vor mehr als 50 Zuhörern über den Sachstand.
Michels erläuterte, dass eine GmbH unter Beteiligung der Firmen Strabag, Bettels und anderer Bauunternehmen im Jahre 2022 die Altdeponie vom Stahlwerk erworben habe. Die GmbH ist auf den Betrieb von Bauschuttdeponien spezialisiert, von denen es in Deutschland einen Mangel gibt.
Regelmäßige Wasserentnahmen aus vorhandenen Probeschächten ergaben bisher keine Gefährdung von Mensch, Tier und Umwelt. Zudem ist die GmbH der Auflage einer Sicherheitsleistung von 4 Millionen Euro nachgekommen, so dass das Peiner Gewerbeaufsichtsamt den Verkauf genehmigt hat.
Die vereinbarte Sicherheitsleistung hängt mit der Auflage zusammen, das Gelände der ehemaligen Deponie vor dem Weiterbetrieb nach unten hin komplett abzudichten.
Laut Ortsvorsteher Michels hat die GmbH vor Kurzem die Genehmigung zum Betrieb einer anderen Bauschuttdeponie erhalten, und bisher sei für die Berkumer Deponie kein Genehmigungsverfahren beantragt worden.
Möglicherweise, so Carsten Reeses Eindruck, geht es der GmbH zunächst nur um die Sicherung eines geeignetes Areals.
Er werde jedenfalls weiter in Kontakt mit dem Berkumer Ortsvorsteher und der dortigen AG "Deponie" bleiben und bei Bedarf auch die Schwicheldter Bürger informieren.