Vertrautes und Unbekanntes erfuhren die Teilnehmer der dritten Feldrundfahrt des CDU-Ortsverbandes Schwicheldt. Mit zwei Treckern und Anhängern machten die Teilnehmer, unter ihnen CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Christoph Plett, an verschiedenen Stellen der Schwicheldter Feldmark Station.

An den „Flachsrotten“ am Hungerkampsweg erläuterte Olaf Mollus kundig die Bedeutung dieser ehemaligen Teiche für die Verarbeitung von Flachsfasern zu Garn und dann zu Leinen, die jahrhundertelang zum bäuerlichen und dörflichen Leben gehörte. Zu wünschen sei, dass die Flachsrotten nicht zur Laubablagerung verwendet werden, sondern als kulturhistorische Stätte wiederhergestellt würden.

Mehrfach kreuzte die Treckerkolonne die mögliche Stromtrasse „Südlink“. Hans-Werner Behrens, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Grundeigentümer, erläuterte Planungsstand und Probleme. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werde die Trasse an Schwicheldt vorbeiführen. Sein Interessenverband sei nicht, wie das in vielen anderen Gegenden der Fall sei, gegen die Trasse, aber fordere einen fairen Ausgleich für die betroffenen Grundeigentümer.

Am „Geotop Tonkuhle Vöhrum/Schwicheldt" stellte Christian Bartscht, Schwicheldter Ortsbürgermeister und Mitverantwortlicher in der Dorfentwicklungsregion Kanal-Fuhse-Region West, die Planungen zu einem Geopfad vor. Der durch Tonabbau entstandene Teichkomplex zwischen Vöhrum und Schwicheldt ist als einer der weltweit wenigen Fundorte von Ammoniten Teil des UNESCO-Geoparks Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen.

Bei einem abschließenden Beisammensein am Bratwurst-Grill stand Landtagsabgeordneter Christoph Plett den Teilnehmern Rede und Antwort zu aktuellen politischen Fragen.