„Wer für die Finanzierung seines Projektes Geld benötigt, der sollte ein gutes Konzept haben, das den Geldgeber auch überzeugt“, das stellte Stefan Honrath zu Beginn seines Vortrages klar heraus. Es sei denn, man hat einen reichen Mäzen, der alles bezahlt ohne nachzufragen, aber wer hat das schon, fragte Honrath augenzwinkernd in die Runde der interessierten Zuhörer.

Für die Mittelbeschaffung oder auch Fundraising eines Projektes braucht man eine Reihe von Methoden-kompetenzen. Analyse, Projektbeschreibung, Kostenaufstellung, Finanzierungsplan gehören dazu ferner ein gutes Management das zielgerichtet und nachhaltig sein muss. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit, die auch für die finanzielle Unterstützung einer breiten Masse wirbt, häufig auch Crowdfunding genannt, ist ebenso wichtig, wie die Strategie mit der man Hindernisse und Fallstricke umgehen will.

Ortsbürgermeister Christian Bartscht, der Stefan Honrath zu diesem Vortrag eingeladen hatte, sieht Parallelen zur Dorfentwicklung der Region Peine-West. „Unabhängig mit welchen Mitteln dörfliche Projekte finanziert und angegangen werden sollen, ein durchdachter Plan oder eine gut strukturierte Projektarbeit gehören immer dazu,“ so Bartscht und dankte Stefan Honrath für seine Hilfe zur Selbsthilfe und die wirklich interessanten Denkanstöße, die man sicherlich in die weitere dörfliche Arbeit einbringen kann. Ideen und Engagement müssen dörfliche Vereine und Institutionen aber immer selbst aufbringen. Natürlich ist das mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden, aber das sind die Spielregeln und es geht auch nicht anders, stellte Bartscht abschließend fest.