Einstimmig bestätigte die Mitgliederversammlung der CDU Schwicheldt ihren Vorsitzenden Christian Bartscht im Amt. Seit der Kommunalwahl vor einem halben Jahr ist Bartscht auch Schwicheldts Ortsbürgermeister.
Als anstehende Aufgaben bezeichnete der alte und neue Vorsitzende die Ausgestaltung der Dorfentwicklung in der “Kanal-Fuhse-Region” Peine-West, der auch Schwicheldt angehört, die Verhinderung der B65-Ortsumgehung als “Parallel-Autobahn zu A2” mitten durch die Landschaft sowie die kritische Begleitung der Südlink-Stromtrasse, wenn denn die Schwicheldt betreffende Route gewählt wird. Dazu befürwortete die CDU-Versammlung mehrheitlich einen aus ihrer Mitte gestellten Antrag, dass die Stromversorger den von der Trasse betroffenen Grundeigentümern ein regelmäßiger “Durchleitungszins” als Entschädigung für dauerhafte Beeinträchtigungen zahlen sollen.
Unterstützt wird Bartscht bei der CDU-Vorstandsarbeit weiter von seinen Stellvertretern Jasper Betz und Stephan Nitsch sowie von Kassenführerin Ursula Rösemann und Schriftführer Gerhard Brendecke. Als Beisitzer fungieren Henner Almeling, Juliana Almeling, Hans-Werner Behrens, Axel Brandis, Annette Ende, Achaz Graf von Hardenberg, Nils Knoblauch und Carsten Reese. Zudem gehört Wolfgang Stock dem Ortsvorstand an.
Christoph Plett, CDU-Kreisvorsitzender und Landtagskandidat der Peiner Christdemokraten, sagte den Schwicheldter Parteifreunden weitere Unterstützung in Sachen B 65 zu. Sinnvoller als eine Ableitung des Autobahnverkehrs auf eine neue Parallelstrecke zur A 2 sei ein bedarfsgerechter Ausbau der Autobahn. In punkto Infrastruktur werde der Landkreis Peine neben einer möglichen Südlink-Trasse zudem durch die Stromtrasse Wahle-Mecklar belastet.
Mit Blick auf die überörtliche Politik forderte Plett, dass es zurzeit keine Vertrag des Landes Niedersachsen mit islamischen Verbänden geben könne. Erforderlich sei auch eine Öffnung des Islam in vielerlei Hinsicht, eine grundsätzliche Orientierung aller Bürger an Maßstäben unseres Staates und unserer Gesellschaft wie Toleranz und Religionsfreiheit. Dazu gehöre unter anderem auch das Recht aus Religionsgemeinschaften auszutreten. Darüber hinaus sprach sich der Landtagskandidat für Vertrauen in die Polizei aus. Man könne nicht, wie die Grünen, für eine Bagatellisierung von Verstößen gegen das Vermummungsverbot von Demonstranten eintreten, andererseits aber für eine Kennzeichnung von Polizisten plädieren.