Neuer Schwung für Kita-Ausbau
In den Ortschaften Rosenthal, Schwicheldt und Berkum, d.h. im Haupteinzugsbereich unseres Kindergartens, und vermutlich auch in weiten Teilen des Stadtgebietes besteht ein dringender Bedarf an Kindergartenplätzen.
Dieses Problem anzugehen, und zwar unter Berücksichtigung einer qualifizierten Bedarfsermittlung, ist das Ziel der CDU Schwicheldt.
Im CDU-Antrag vom 3. Januar, der in der Ortsratssitzung vom 18. Januar behandelt wurde, wird die Stadt gebeten, die Anzahl der im Stadtgebiet betreuten Kinder aus Schwicheldt zu erheben. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Mit den zu treffenden Maßnahmen sind bauliche Veränderungen und Kosten verbunden, die unter Berücksichtigung einer angespannten Haushaltslage sorgsam ermittelt werden müssen. Die Stadtverwaltung weist für die Kita Regenbogen in Rosenthal/Schwicheldt 50 Kitaplätze vormittags und 5 Krippenplätze (auch nur vormittags) und 2 fehlende Plätze (Stand 1.10.21) aus.
Die CDU-Ortsratsfraktion bezweifelt, dass hier der tatsächliche Bedarf abgebildet wird, denn in unserer Kita gibt es kein Angebot für eine Ganztagsbetreuung, den wir allerdings für notwendig erachten. Vermutlich werden sich diese Schwicheldter Eltern erst gar nicht in unserem Kindergarten beworben haben.
Dem Antrag der SPD, entsprechende Planungsgelder für den Kindergartenausbau zur Verfügung zu stellen, haben beide Fraktionen im Ortsrat zugestimmt. Denn der Bedarf ist da; die CDU selbst will das durch die Erhebung von konkreten Zahlen untersuchen lassen und notwendige Maßnahmen in Gang setzen. Dabei geht es der CDU nach Mitteilung von Ortsratsmitglied Sonja Tidow auch um Krippenplätze als Ganztagsangebot.
Nach Auskunft des städtischen Amtes für kulturelle Teilhabe und soziale Infrastruktur plant man eine zusätzliche Kindergartengruppe von 15 Kindern, die Inbetriebnahme der Waldkindergartengruppe mit einer entsprechenden mobilen Unterkunft ist für August 2022 vorgesehen.
Die Umbau- und Erweiterungsarbeit am Gebäude des Kindergarten sollen einen zusätzlichen Gruppen- und einen Bewegungsraum, die WC-Anlage, die Garderobe und auch die schon lange geplante Dachsanierung umfassen.
Ferner beschäftigt man sich mit der „Konkretisierung künftiger Bedarfe“, was unserem Ansatz entspräche. Planungsänderungen, so das zuständige Amt, könnten erforderlich sein.
Ortsbürgermeister Christian Bartscht hat bei der Stadt um einen Termin vor Ort gebeten, um über den geplanten Ausbau und auch über ein Ganztagesangebot des Kindergartens zu sprechen.