Peiner CDU-Abgeordnete unterstützen Landwirtschaft
vielleicht haben Sie sie bei Ihrem letzten Spaziergang schon bemerkt: Die „Grünen Kreuze“ – sie stehen aktuell auf vielen Feldern. Sie sollen deutlich machen, wie verstimmt und unzufrieden die Bäuerinnen und Bauern mit der aktuellen Politik sind. Die Landwirte sind stinksauer über die Auflagen des Agrarpakets. Viele fürchten um ihre Existenz und fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Nicht wenige ärgern sich über die Vorurteile, mit denen sie in der öffentlichen Debatte zu kämpfen haben.
Sie können sich sicher sein: Wir stehen persönlich an ihrer Seite. Unsere Bauern verdienen Respekt und Anerkennung für ihre Arbeit!
Wir dürfen in Zeiten des Wohlstands und Überflusses nicht vergessen, wer uns die Supermarktregale füllt: die deutschen Landwirte versorgen uns mit gesunden und preiswerten Lebensmitteln. Sie sind es, die dafür Sorge tragen, dass Weihnachten Kartoffelsalat und Würstchen auf dem Tisch stehen können, oder der Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen.Das heißt nicht, dass dieser Berufsstand Narrenfreiheit besitzt. Ganz im Gegenteil, dieser arbeitet schon heute unter strengen Auflagen und engmaschigen Kontrollen.
Den Landwirten jetzt ein Agrarpaket überzustülpen, welches ihnen vorschreibt, dass ihre Pflanzen pauschal 20 Prozent unter Bedarf gedüngt werden sollen, kann nicht die Lösung sein. Wenn ein Bäcker für seinen Kuchen 20 Prozent weniger Backpulver als im Rezept verwenden dürfte, würde der Kuchen nicht aufgehen und die Kaffeetafel sonntags leer bleiben.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Wir sehen ganz klar, Stickstoffüberschüsse müssen benannt und reduziert werden. Allerdings nicht pauschal bei allen Betrieben mit der „Rasenmähermethode“. Wir müssen konkret schauen, wo zu viel Stickstoff eingesetzt wurde. Da muss zukünftig weniger Dünger auf das Feld kommen.
Ebenso lehnen wir beim geplanten Insektenschutzprogramm ein generelles Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Schutzgebieten nationaler Kategorie ab. Die Schutzmaßnahmen müssen gebietsspezifisch auch mit den Grundeigentümern ausgearbeitet und nicht durch Bundesverordnungen vorgegeben werden. Das kann vor Ort besser geregelt werden.
Mit dieser Kritik halten wir nicht hinterm Berg. Wir kämpfen für eine faire, sachliche und auf Fakten beruhende Landwirtschaftspolitik. Das vertreten wir auch gegenüber der Bundeskanzlerin.
Was die Landwirtschaft benötigt sind Zukunftsperspektive und Planungssicherheit!